Freitag, 3. Februar 2017

Rezension zu "Der Theoretikerclub" von Anja Janotta

Allgemeines:
Titel: Der Theoretikerclub
Autorin: Anja Janotta
Verlag: cbt
Genre: Kinderbuch
Seitenzahl: 252
Preis: 12,99€


Inhalt:
Linus, Albert und Roman sind der Theoretikerclub; sie haben einen Blog zu Fachsimpeln und haben den totalen Durchblick. Zumindest meistens. Naja, ab- und zu. Den Rest der Zeit muss Knut, der Theoretiker in Ausbildung, den großen Jungs mit zickigen Schwester, den fiesen Nachbarsjungen und dem selbstgebauten Baumhaus helfen.
Die Theoretiker entwickeln DEN Plan, um endlich für Frieden zu sorgen, unschlagbar und raffiniert. Zumindest in der Theorie...


Meine Meinung:
Leider hat "Der Theoretikerclub" mir persönlich nur mittelmäßig gefallen. Die Geschichte an sich war zwar wirklich witzig und hat mich an einigen Stellen auch zum Schmunzeln gebracht, jedoch steckt es gleichzeitig voller Klischees und Überspitzungen, sodass ich es beim Lesen oft schon als wirklich störend empfunden habe. Die vier Hauptpersonen, ganz besonders Linus, Roman und Albert, sind extrem schlau, und diese Tatsache wird, meiner Meinung nach, oft so rübergebracht, dass es dem Leser fast schon lächerlich erscheint; der eine spricht (bzw. schreibt) dauernd in Latein, der Andere versagt in allem, was nichts mir Grips zu tun hat und der dritte sitzt ständig vorm PC und spielt Denkspiele.
Auch die weiblichen Figuren stecken bis zum Rand voller Klischees: Ponysticker, Schminke und ein Hass auf Technik stehen an der Tagesordnung, es wird dauernd nur über Jungs geredet und Schule ist auch nicht besonders hoch im Kurs.
Die Geschichte ist, wie ich bereits erwähnt habe, wirklich gut durchdacht und macht an sich auch Spaß zu lesen, man findet wirklich keinerlei Längen und Langeweile kommt nicht auf, jedoch finde ich teilweise, dass das Buch für Kinder nicht immer geeignet ist. Da einer der Hauptfiguren erst acht Jahre alt ist und auch der Klappentext jüngere Kinder durchaus anspricht, halte ich die Ausdrucksweise teilweise für etwas unpassend.
Was mir sehr gut gefallen hat war die Gestaltung von Teilen der Geschichte als einzelne Blogbeiträge oder WhatsApp-Nachichten und die kurzen Kapitel, was besonders jüngere Leser bei de Stange hält.


Fazit:
"Der Theoretikerclub" konnte mich von der Geschichte her überzeugen, jedoch hat mich die Überspitzte Darstellung der Charaktere, die voller Klischees stecken, oftmals sehr gestört.
Deshalb bekommt "Der Theoretikerclub" von Anja Janotta von mir
3 von 5 Sterne!


LG Tosca :)

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