Samstag, 30. September 2017

Rezension - Die Chroniken von Araluen - Die Ruinen von Gorlan - John Flanagan

Die Chroniken von Araluen – Die Ruinen von Gorlan
Von John Flanagan
Fantasy
Band 1 von 12
320 Seiten
Als Taschenbuch für 7,95 € (hier)






Will hat seine Mutter nie kennengelernt. Und auch seinen Vater nicht, alles was er über ihn weiß ist das er ein Soldat war. Und genau deshalb ist es auch sein sehnlichster Wunsch ein Ritter zu werden, um seine toten Eltern stolz zu machen. Jedoch ist er zu klein und zu schmächtig um an der harten Heeresschule aufgenommen zu werden. Als er schon die Hoffnung aufgegeben hat und glaubt nun Bauer werden zu müssen meldet sich der zwielichtige Waldläufer Walt zu Wort und schlägt vor den Jungen als seinen Lehrling aufzunehmen.


Das erste Mal habe ich von der Buchreihe im Internet gehört und war sofort interessiert. Zu Anfang des Buch war ich jedoch etwas enttäuscht. Das Buch ist mehr eine Fantasyreihe für Kinder und teilweise sehr einfach gehalten. Zum Beispiel gibt es hier keine ausgedachten Fremdsprachen sondern Französisch. Noch dazu wird leider kaum bis gar nicht mit Magie gearbeitet obwohl es sich bei einigen Dingen anbietet, was ich etwas schade fand, da Magie für mich einfach in ein Highfantasy Buch gehört. So wirkte das Ganze manchmal eher wie ein historischer Roman.
Den Schreibstil fand ich erst etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann hat er mir echt gut gefallen. Immer wieder wurden andere Charaktere beleuchtet so dass man nicht das Gefühl hatte das nur Will von Bedeutung sei, sondern das jeder Charakter seine Rolle hat und zu der Geschichte beiträgt.
Alles in Allem passiert jedoch nicht viel während des Buches und man bekommt erst am Ende des Buches eine Ahnung davon in welche Richtung sich die Reihe entwickeln wird und so ist das Ganze doch schon sehr ausbaufähig. Und trotzdem war es ab der Hälfte schwer das Buch aus der Hand legen, auch wenn es hauptsächlich nur um Wills Ausbildung ging. Ich hab Walt einfach sehr schnell ins Herz geschlossen. Er ist etwa vom selben Schlag wie Brom in Eragon, was mir sehr gefallen hat.


Auftakt einer Fantasy Reihe, die Luft nach oben lässt.


3,5 von 5 Sternen


~Cino


Rezension - Vier Farben der Magie - V. E. Schwab

Vier Farben der Magie
Von V.E. Schwab
Fantasy, Romance
Band 1 von 3
496 Seiten
Als Taschenbuch für 9,99 € (hier)


"Kell trug einen ganz besonderen Mantel."
- Vier Farben der Magie, Fischer Tor, V.E. Schwab


Nur den Antaris ist es möglich zwischen den vier Welten zu wandern: Dem grauen London, eine magielose, jedoch einfallsreiche Welt; das rote London, Kells Heimat und eine Welt die überfließt vor Magie; das weiße London, eine sterbende Welt, in der nichts so kostbar und tödlich ist wie Magie; und das schwarze London, das niemand mehr seid 300 Jahren betreten hat. Kell ist einer von ihnen und damit dazu verdammt immer wieder Botengänge zwischen den verschieden Welten zuführen und so Kontakt zwischen den verbliebenen drei Welten zu halten. Es ist Kell strengstens verboten Gegenstände von der einen Welt in die nächste zuschmuggeln und dennoch tut er es immer wieder, bis es ihm eines Tages zum Verhängnis wird und er plötzlich einen magischen Stein aus dem schwarzen London in den Händen hält. Kaum ist sich Kell klar das er den Stein dorthin zurück bringen muss wo er herkam, als ihm der Stein auch schon prompt von der langfingrigen Lila gestohlen wird, die ihr Pech mit dem Stein jedoch noch nicht erkannt hat.


Ich habe mich bereits auf den ersten Seiten in das Buch verliebt. Es ist unfassbar gut geschrieben sodass man schnell durch die Seiten kommt und das Buch schneller durch hat als einem lieb ist. Kell ist ein äußerst sympathischer Hauptcharakter, den man schnell ins Herz schließt und ähnlich verhält es sich mit Rhy, Lila und Holland. Man leidet mit ihnen allen mit und will eigentlich nur das es ihnen allen gut geht. Ich war immer wieder während des Buches schlicht weg ergriffen davon wie Dinge und Beziehungen zwischen verschiedenen Charakteren beschrieben wurden. Alleine schon wie die Magie beschrieben wird fesselt mich unglaublich. Es hatte alles wirklich eine sehr magische Atomsphäre. Ich war schon lange nicht mehr so in den Bann gezogen von einem Buch.
Das Buch war von Anfang bis Ende durchgehend spannend und hat einem immer wieder überrascht. Ich habe das Ende des Buches total anders erwartet und war froh darum das es anders gekommen ist. 


Ein wirklich magisches Buch. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, um mehr von Kell und seinem besonderen Mantel zu lesen.


5 von 5 Sternen


~Cino


Montag, 25. September 2017

Rezension zu "New York zu verschenken" von Anna Pfeffer

Allgemeines:
Titel: New York zu verschenken
AutorIn: Anna Pfeffer
Verlag: cbj
Genre: Jugendbuch, Chatroman
Originaltitel: /
Seitenzahl: 336
Preis: 14,99€ (broschiert), 11,99€ (E-Book)
ISBN: 978-3-570-17397-8
Erscheinungsjahr: 2017

Inhalt:
Nachdem Antons Freundin mit ihm Schluss gemacht hat, sucht er nun dringend eine neue Olivia, die den gleichen Namen trägt wie die vorherige, und mit ihm auf die lange gebuchte New York Reise geht.
Durch seinen Instagram-Aufruf wird Liv auf ihn aufmerksam und so kennt der super selbstbewusste Sunnyboy ein Mädchen kennen, das so ganz anders ist als die, die er kennt.




Meine Meinung:
"New York zu verschenken" hat sich für mich zu beginn wie ein lustiges, frisches Buch für zwischendurch angehört, das beim Lesen einfach Spaß macht.
Leider wurden meine Erwartungen in diese Richtung gehen nicht ganz erfüllt. Tatsächlich fand - und finde - ich vieles an dem Buch einfach nur... nervig.
Zuallererst sollte man erstmal erwähnen, dass es sich um einen Chatroman handelt. "Das könnte doch ganz lustig sein!", habe ich mir am Anfang gedacht. Und das war es auch, ungefähr an fünf Stellen. Leider konnte mich diese Art des Erzählend nicht Überzeugen, für mich war die Handlung aufgrund des ausschließlichen Nachrichten Schreibens ein bisschen zu platt und auch die beiden Figuren Liv und Anton waren so einfach nicht wirklich interessant gestaltet. Die beiden haben einseitig und langweilig gewirkt, beide irgendwie in ihre Rollen und Formen gepresst, aber einfach leblos.
Insgesamt fand ich die beiden oftmals ziemlich unsympathisch, besonders anton, der einen großen Teil des Buches hinweg einfach arrogant, oberflächlich, nervig und mit der Zeit auch einfach langweilig war. besonders sein reicher-Macho-Gehabe ist mir tierisch auf den Keks gegangen.
Auch wenn er sich nicht das ganze Buch über so verhalten hat, hat das die Figur einfach irgendwie versaut.
Liv war meiner Meinung nach erträglicher, bei ihr war es umgekehrt: erst zum Ende hin wurde sie langsam nerviger, und dann war es einfach nicht mehr so schlimm.
Die Handlung an sich ist gut, auch wenn sie sich gezogen hat. Mir hat gefallen, dass man immer wieder auch vieler andere Details aus dem leben der Figuren erfahren hat. dadurch haben die beiden zumindest ein bisschen mehr Farbe bekommen. Das Ende fand ich ein bisschen seltsam, aber es hat gepasst.

Fazit:
Leider war das Buch "New York zu verschenken" nicht das richtige Buch für mich. Weder mit den Figuren, noch mit dem allgemeinen Format konnte ich besonders viel anfangen. Jedoch denke ich, dass Menschen, die sich ein kurzes Buch für zwischendurch wünschen, durchaus ihre Freude daran haben können.
Deshalb vergebe ich für "New York zu verschenken" nur
2 von 5 Sterne!

Falls ihr neugierig geworden seid, könnt ihr auch das Buch hier auf Amazon anschauen.

LG, Tosca😉

Sonntag, 24. September 2017

Rezension zu "Smoke" von Dan Vyleta

Allgemeines:
Titel: Smoke
Autor: Dan Vyleta
Verlag: carl´s books
Genre: All-Ager. (historischer-) Fantasyroman
Originaltitel: Smoke
Seitenzahl: 611
Preis: 16,99€ (Broschiert), 9,99€ (E-Book) 
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-570-58568-9

Inhalt:
Charlie und Thomas leben in einer Welt, in der jede Sünde, jeder dunkle Gedanke durch eine Rauchwolke für alle Anderen Sichtbar wird. Die beiden Jungen gehen auf ein Internat, in dem den Jugendlichen das Rauchen - Sündigen - abtrainiert Werden soll.
Doch als die beiden ihre Ferien bei Thomas entfernten Verwandten, Lady Laynon und ihrer Tochter verbringt, entdecken die beiden den Generation zurückreichenden und alles verändern Komplott, der hinter dem Rauch steckt. Und so müssen die beiden sich von nun an um ihr Leben fürchten...

Meine Meinung:
"Smoke" konnte mich von Anfang an packen, nicht nur aufgrund der fesselnden Handlung und den vielschichtigen Figuren, sondern vor allem auch aufgrund der unglaublich gut gestalteten und komplexen Welt, in der der Roman spielt, und den philosophisch anmutenden Fragen, die im Buch aufgeworfen werden. Doch dazu später mehr.

"Smoke" beginnt damit, dass der Leser die beiden Hauptprotagonisten, Thomas und Charlie, kennenlernt und erste "Bekanntschaften" mit dem Hauptthema des Buches, dem Rauch, macht. Die im Roman erschaffene Welt scheint von Anfang an düster, angsteinflößend und wenig hoffnungsvoll, eine Welt der Unterdrücken durch etwas, was anscheinen nie ganz bezwingbar ist.
Die Handlung ist durch die Bank weg strukturiert und gut verständlich - zumindest bis zum Ende, da wurde es dann doch ein bisschen wirr, da die Handlungskette ein bisschen überlanden und... mitunter unverständlich war. Auch das Ende war mir zu offen und hat zu viele Fragen unbeantwortet gelassen.
Der ganze Roman ist in mehrere Teile eingeteilt, die alle an verschiedenen Handlungsorten spielen, Dadurch wird das Buch, das insgesamt wirklich massiv ist, in thematische Abschnitte schildert, was mir mit dem Verständnis irgenwie geholfen hat. Zudem wechselt die Sicht innerhalb des Buches nach jedem Kapitel, dadurch lernt man viele verschiedene Sichtweisen kennen, was besonders die Hauptfiguren betreffend, zu denen später auch noch eine gewisse Livia gehört, sehr interessant, da man dadurch die inneren Konflikte und Gefühle von Jedem kennenlernt.
Dahinein spielt auch der Schreibstil des Romans, der mir sehr gut gefallen hat, da er zum einen sehr klar formuliert ist, sich aber zum Anderen den einzelnen Sichtweisen der Figuren angepasst und sie sich so auch vom Schreibstil her von einander unterscheiden lassen.
Auch die Figuren sind ein klarer Pluspunkt für den Roman, sie sind unglaublich vielfältig und vielschichtig, jeder hat eine ganz eigene Persönlichkeit und besonders die im Vordergrund stehenden Figuren sind unglaublich genau ausgearbeitet, jede der Figuren hat einen klaren "Sinn" , bringt seinen ganz eigenen Teil in die Handlung und erscheint unglaublich realistisch. Deshalb konnte ich als Leser mich auch mit fast allen Figuren identifizieren und habe eine Starke Bindung zu ihnen aufgebaut.

Eine Sache, die mich besonders an "Smoke" fasziniert hat, war die Welt, in der der Roman gespielt hat. Auf der einen Seite hat man darin klare Merkmale des Londons einer vergangenen Zeit gefunden, die man auch in vielen anderen Büchern finden kann, auf der anderen Seite ist dieses aber so detailreich und an den entscheidenden Stellen verändert, dass man das Gefühlt hatte, man befände sich in einer Parallelwelt. Diese hat eine unglaubliche Neugier in mir heraufbeschworen, das Thema des Rauchs und dessen Auswirkung auf das Leben war etwas, das mich fasziniert, aber auch eingeschüchtert hat, es hat mich zum Nachdenken gebracht. Und ist es nicht grade das, was man in einem guten Buch sucht?
Und genau dieses Zum-Nachdenken-Gebracht-Werden ist ein weiterer Aspekt, der mir unglaublich gefallen hat. Beim Lesen wurde man ganz automatisch mit Fragen wie "Was ist Sünde?", "Was ist gut und was böse?", "Wann ist ein Mensch schlecht?" und "Ist ein Leben ohne Sünde überhaupt möglich, und wenn ja, unter welchen Umständen?" konfrontiert. Und wie gesagt, sind es genau solche Fragen, die gewisse Tiefsinnigkeit, die ich in einem Buch suche.

Fazit:
"Smoke" ist ein unglaublich fesselnder und faszinierender Roman, der in einer anderen Welt, einer anderen Zeit spielt und mich voll und ganz fesseln konnte. Ich möchte den Roman jedem empfehlen, der entweder Fantasy, historische Romane oder eine Mischung aus beidem kombiniert mit einer guten Portion Tiefsinn mag.
Deshalb vergebe ich für Smoke
5 und 5 Steren!!!

Na, neugierig geworden? Hier könnt ihr euch das Buch direkt auf Amazon ansehen!

LG, Tosca😉






Samstag, 16. September 2017

Rezension zu "Dunkel über Sethanon" von Raymond Feist

Achtung, Rezension kann Spoiler über die vorherigen Bände enthalten!
Allgemeines:
Titel: Die Midkemia-Saga 4: Dunkel über Sethanon
Autor: Raymond Feist
Verlag: Blanvalet 
Genre: Fantasy 
Originaltitel: Riftwar Saga 4: A Darkness at Sethanon
Seitenzahl: 672 
Preis: 9,99€ (E-Book), 10,99€ (TB) 
ISBN: 978-3734160974
Sonstiges: Der 4. Teil einer Reihe! 

Inhalt:
Für den Sieg von Armengar muss Murmandamus einen hohen Preis bezahlen; viele seiner Soldaten sind gefallen. Jedoch ist sein Heer immer noch größer als jeds Andee, dass sich ihm in den Weg stellt. Bald erreicht er die Hauptstadt des Reiches Rillanon und Prinz Arutha bereitet sicha uf die letzte Schlacht vor. Doch Murmandamus hat ein weit höheres Ziel
: er will seinen finsteren Gott wieder in die Welt der Sterblichen rufen... 

Meine Meinung:
Der vierte und letzte Teil der Midkemia-Reihe hat mir am besten gefallen. Direkt am Anfang wurde man ins Geschehen katapultiert und nicht wie die anderen Teile am Anfang mit neuen Charakteren verwirrt. Relativ schnell wurde es dann auch spannend und hielt sich bis zum Ende. Ein paar Stellen haben sich gezogen; dafür wirkten dann die überraschenden Stellen viel besser und der Schockmoment stand auf deren Seite.
Was ich wieder gut fand, waren die vielen Momente, in denen man mit klopfendem Herzen dasaß und sich fragte, ob das gerade wirklich geschehen war.
Dunkel über Sethanon hat im Gegensatz zu den anderen Büchern für mich eine angenehme und spannende Atmosphäre, in der man sich wirklich gerne aufhält. Der innere Sog des Buches war faszinierend und fesselte einen förmlich an dem Geschehen.
Gut war meiner Meinung nach auch die häufigen Sichtwechsel. Jedes Kapitel hatte ungefähr fünfzig Seiten, sodass man sich nicht ständig an den neuen Charakter und dessen Situation gewöhnen musste. Das Hauptaugenmerk lag hier wieder auf Arutha, der einer meiner Lieblingscharaktere geworden ist, obwohl er erst Ende des zweiten Teils wirklich wichtig und hervorgehoben wurde. Pug (Milamber) und auch Tomas, Martin und Jimmy kamen wieder nicht zu kurz und erzählten die Geschichte und trieben sie auf ihre Art und Weise spannend voran. Sie waren nicht oberflächlich beschrieben und man konnte sie in ihrem Handeln gut verstehen und mit ihnen mitfühlen.
So trugen allein die Charaktere für einen spannenden Aufbau der Geschichte bei, der bis zum finalen Showdown auch fesseln blieb. Vielleicht hätte man an dieser Stelle auch ein bisschen mehr Handlung einfließen lassen und mehr darauf eingehen können, denn trotz der angenehmen Atmosphäre und den realistisch handelnden Figuren, hatte ich das Gefühl nie wirklich im Buch drin zu sein. Ich habe mich eher als ein Betrachter gefühlt, als wirklich mit im Geschehen mit drin zu sein.
Raymond Feists Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig; die Sätze oft kompliziert und man muss sie manchmal zweimal lesen, um sie richtig zu verstehen. Es liegen jedoch nicht nur Parataxen vor, sodass man trotzdem flüssig und ohne Stocken lesen kann.
Ich finde den Teil wirklich einen gelungen Abschluss und freue auf die weiteren Bücher von Raymond Feist!J


Ich will mich nicht zu einem Gefangenem in meinem eigenen Heim machen lassen.“ Quelle: „Dunkel über Segathon, Raymon Feist, Blanvalet Verlag; S. 44

Fazit:
Ein wirklich gelungener Abschluss der Reihe- es ging um Liebe, Krieg, Magie und Erlösung- und um eine Menge Schockmomente.
Deshalb erhält das Buch von mir 5 von 5 Sterne!


Hier könnt ihr euch direkt die Amazonseite des Buches ansehen!
LG Tosca 😉

Freitag, 15. September 2017

Rezension "Stolz und Vorurteil"

Titel: Stolz und Vorurteil
Autor: Jane Austen
Verlag: Penguin Verlag
Hier gehts zum Buch
Inhalt:
„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“
Nicht weniger als fünf Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat sie die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben, folgt Elizabeth hartnäckig ihrem eigenen Urteil.
Rezension
Mit diesem viel zitierten Satz beginnt Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“, eine Lektüre über das Leben Elisabeth. Sie ist eine der fünf Töchter der Bennets, einer der Oberschicht angehörigen Landadelsfamilie mit nur geringem Vermögen. Oberstes Ziel der Mutter ist es, ihre Töchter schnellstens zu verheiraten. Aber in der Provinz mangelt es an standesgemäßen und vermögenden Heiratskandidaten. Mrs. Bennet macht sich daran, Bingley möglichst schnell und erfolgreich mit ihrer Tochter Jane zu verkuppeln, was zunächst misslingt.
Bei einem Besuch der Bennets lernt Elisabeth Mr. Darcy kennen, der gesellschaftlich jedoch sehr weit über ihr steht. Dieser macht kurze Zeit später Elisabeth einen Heiratsantrag. Doch das Unvorstellbare geschieht: sein Antrag wird abgelehnt.
Die Mauern der gegenseitigen Ablehnung scheinen schon fast unüberwindbar, da lernt Elisabeth Darcy bei einem zufälligen Treffen von einer gänzlich anderen Seite kennen.
Gesellschaftliches Aufbegehren oder Sturm im Wasserglas?
Das Ziel Jane Austens in ihrem Gesamtwerk war es stets, Miniaturporträts und Modellcharakter zu entwickeln. Dabei gelang es ihr immer wieder, nicht zu klischeehaft auszufallen. Der Schreibstil war sehr angenehm, auch für einen Klassiker, und besonders geschickt verwendet sie in „Stolz und Vorurteil“ die erlebte Rede. Die große Kunst Jane Austens jedoch besteht in der ironischen Sichtweise auf ihre Charaktere. Besonderes Highlight sind die geschliffenen Dialoge zwischen Darcy und Elisabeth. Allgemein hat mir das Buch sehr gut gefallen, es war mein erster Klassiker dieser Art, weswegen ich keine Vergleiche habe, jedoch bekommt dieses Buch 4/5 Sterne von mir!
LG Lara

Samstag, 2. September 2017

Rezension "Quarter Life Poetry"

Titel: Quarter Life Poetry - Warum meine Freunde Kinder bekommen & bei mir nicht mal ein Kaktus überlebt
Autor: Samantha Jayne
Verlag: btb
Hier gehts zum Buch
Inhalt:
Samantha Jayne weiß, dass das Leben nach der Uni alles andere als glamourös ist. Wahrend alle anderen Kinder kriegen, den Traumjob ergattern und den Studienkredit abbezahlen, spricht ihre Poetry mit kongenialen Illustrationen für alle, die verstanden haben, dass das hier nicht die "besten Jahre deines Lebens" sind. Quarter Life Poetry zeigt die Struggles einer Generation zwischen Dating-Apps, ziemlich mittelmäßigem Sex und schlecht bezahlten Jobs. Einer Generation, die so witzig, cool und selbstironisch an sich zweifelt, wie es noch keine vor ihr getan hat.
Rezension:
Ich bin wirklich enttäuscht von dem Buch. Ich hatte gedacht, es enthält wirklich komplette ganze Poetry Slams, stattdessen befindet sich auf jeder Seite nur ein Satz und eine Illustration - und reimen,wie es die Poetry Slams zumindest manchmal tun sollten, tut es sich auch nicht wirklich. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass das Buch aus dem Englischen einfach schlecht übersetzt wurde oder ob die Texte wirklich so schlecht gereimt sind.
Da ich selbst öfters mal Poetry Slams verfasse, weiß ich wie schwierig es manchmal ist, reimende Texte zu verfassen, aber mit Googles Hilfe und Umstellen der Sätze gelingt es eigentlich. Aber das muss man auch wirklich wollen. Dieses Buch kam mir eher vor, als wollte die Autorin einfach nur mal schnell ein Buch rausbringen.
Das einzig positive war, dass man es schnell durch hatte, da wie gesagt auf jeder Seite nur höchstens 4 Zeilen waren und das Buch knapp 200 Seiten hatte. Die Illustrationen waren auch in Ordnung und passten auch meistens zum Text darunter.
Trotzdem gebe ich dem Buch nur einen Stern, da ich mir echt etwas anderes vorgestellt hatte. Ich denke Poetry-Slams kann man einfach nicht übersetzen ohne das sie ihre Wirkung verlieren.
LG Lara