Freitag, 15. September 2017

Rezension "Stolz und Vorurteil"

Titel: Stolz und Vorurteil
Autor: Jane Austen
Verlag: Penguin Verlag
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Inhalt:
„Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.“
Nicht weniger als fünf Töchter haben die Bennets standesgemäß unter die Haube zu bringen. Kein leichtes Unterfangen für eine Familie auf dem Land, die nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Ausgerechnet die intelligente Elizabeth, das Lieblingskind des Vaters, erweist sich als besonders schwieriger Fall. Zum allgemeinen Unverständnis hat sie die Stirn, den Antrag eines wohlsituierten Pfarrers auszuschlagen. Statt dem Drängen der Familie nachzugeben, folgt Elizabeth hartnäckig ihrem eigenen Urteil.
Rezension
Mit diesem viel zitierten Satz beginnt Jane Austens Roman „Stolz und Vorurteil“, eine Lektüre über das Leben Elisabeth. Sie ist eine der fünf Töchter der Bennets, einer der Oberschicht angehörigen Landadelsfamilie mit nur geringem Vermögen. Oberstes Ziel der Mutter ist es, ihre Töchter schnellstens zu verheiraten. Aber in der Provinz mangelt es an standesgemäßen und vermögenden Heiratskandidaten. Mrs. Bennet macht sich daran, Bingley möglichst schnell und erfolgreich mit ihrer Tochter Jane zu verkuppeln, was zunächst misslingt.
Bei einem Besuch der Bennets lernt Elisabeth Mr. Darcy kennen, der gesellschaftlich jedoch sehr weit über ihr steht. Dieser macht kurze Zeit später Elisabeth einen Heiratsantrag. Doch das Unvorstellbare geschieht: sein Antrag wird abgelehnt.
Die Mauern der gegenseitigen Ablehnung scheinen schon fast unüberwindbar, da lernt Elisabeth Darcy bei einem zufälligen Treffen von einer gänzlich anderen Seite kennen.
Gesellschaftliches Aufbegehren oder Sturm im Wasserglas?
Das Ziel Jane Austens in ihrem Gesamtwerk war es stets, Miniaturporträts und Modellcharakter zu entwickeln. Dabei gelang es ihr immer wieder, nicht zu klischeehaft auszufallen. Der Schreibstil war sehr angenehm, auch für einen Klassiker, und besonders geschickt verwendet sie in „Stolz und Vorurteil“ die erlebte Rede. Die große Kunst Jane Austens jedoch besteht in der ironischen Sichtweise auf ihre Charaktere. Besonderes Highlight sind die geschliffenen Dialoge zwischen Darcy und Elisabeth. Allgemein hat mir das Buch sehr gut gefallen, es war mein erster Klassiker dieser Art, weswegen ich keine Vergleiche habe, jedoch bekommt dieses Buch 4/5 Sterne von mir!
LG Lara

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