Donnerstag, 30. November 2017

Rezension - Inglourious Basterds

Inglourious Basterds
Drama, Action
Ab 16 Jahren freigegeben
154 Minuten Länge
Mit Quentin Tarantino in der Regie
Drehbuch geschrieben von Quentin Tarantino
Als Blu-Ray für 6,85€ (hier)



Die „Bastards“, ein Trupp jüdischer Soldaten, wagen sich während des zweiten Weltkrieges auf feindlichen Boden in Frankreich und machen Jagd auf Nazis. Sie planen ein Attentat auf einen Kinosaal in dem die Premiere eines weiteren Goebbels Film stattfinden soll, nichtsahnend das die Betreiberin eben dieses Kinos ihre eigenen Pläne für diesen Abend hat um den Mörder ihrer Familie, Hans Landa, auch der Judenjäger genannt, zu töten.


Quentin Tarantino ist dafür bekannt ausgefallene Filme mit einer bescheuerten Art von Humor zu erschaffen und dies ist ihm auch hier wieder gelungen. Mit perfekter Besetzung schafft er einen sehr coolen zweiten Weltkriegs Streifen, der überzeugt. Keinen Charakter kann man wirklich als gut bezeichnen, ob sie nun Nazis sind oder nicht, jeder Charakter zieht harte Sachen ab und so wirken die Charaktere, so abgedreht der Film auch ist, realistisch, auch wenn der Film eigentlich einen mangelnden Realitätsbezug hat, was aber auch gar nicht schlimm ist. Der Film soll schließlich unterhalten und keine Geschichtsstunde sein.
Wie in jedem Tarantino Film sollte man gut zuhören um ja keine Zeile zu verpassen. Jedoch gibt es hier zum Glück nicht ganz so viel Dialog wie in seinem letzten Film „The hateful 8“, bei dem man vor lauter Dialog gar nicht mehr wusste was genau passierte. Hier hat Tarantino diesmal eine sehr gute Balance zwischen Dialog, Action und Handlung gefunden.


Tarantino hatte sich für diesen Streifen wirklich viele passende und überzeugende Schauspieler ins Boot geholt. Zum einen wären da einmal Brad Pitt, in der Rolle Leutnant Aldo Raine, und Michael Fassbender als Leutnant Archie Hicox, der wieder eine absolute Glanzleistung abliefert. Wirklich überrascht im Film war ich von Til Schweiger, der den gnadenlosen Hugo Stiglitz verkörpert, zum ersten mal war ich nicht angenervt Schweiger auf der Leinwand zu sehen, hier leistet er wirklich gute Arbeit. Außerdem als deutsche Schauspieler dabei sind, der aufsteigende Stern, Daniel Brühl und der mega Schauspieler Christoph Waltz, zu dessen Meisterleistungen man nichts mehr sagen muss. Mit dabei ist auch wieder Samuel L. Jackson, jedoch nur als Off-Stimme im Hintergrund.


Ein interessanter und guter Tarantino.


4,5 von 5 Sternen


~Cino



Rezension - Lord of Shadows - Die dunklen Mächte - Cassandra Clare

Lord of Shadows – Die dunklen Mächte
Von Cassandra Clare
Fantasy, Young Adult
Band 2 von 3
832 Seiten
Als Hardcover für 19,99€ (hier)


"Die Wunde ist der Ort, an dem das Licht in dich eindringt."
-Cassandra Clare, Lord of Shadows, Goldmann Verlag



Nach so langen Jahren hat Emma endlich Rache für ihre Eltern nehmen können. Endlich hatte sie den Mörder ihrer Eltern entlarvt und getötet. Und trotzdem ist sie nicht glücklich. Ihr Herz ist gebrochen, während sie eine Liebesbeziehung mit Julians Bruder Mark vortäuscht um alle in ihrem Umfeld vor dem Fluch zu retten, der ausbrechen würde, würde Emma eine Beziehung mit Julian eingehen.
Aber nicht nur Emma ist unglücklich. Der neu entdeckte Herondale Kit, will sich mit seinem Schattenjäger-Dasein nicht zufrieden geben. Weiterhin plant er wie er verschwinden kann und was er danach machen will, sobald er den Schattenjägern erstmal entkommen ist. Doch niemand lässt zu das er verschwindet.
Unterdessen braut sich Böses zusammen und die Schattenjäger haben in Zukunft an mehreren Fronten zu kämpfen und dazu auch noch mit ihren eigenen Gefühlen.


Dieses Mal haben unsere Protagonisten nicht nur gegen einen Antagonisten zu kämpfen, sondern sie haben gleich mehrere gegen die sie sich behaupten müssen, wenn sie verhindern wollen, dass sich die gesamte Schattenjägergemeinschaft für immer ändert.
In diesem Band wird von sehr vielen Charakteren erzählt und man bekommt auch endlich die Gelegenheit Personen, die bisher nur wenig aufgetaucht sind, näher kennen zulernen. Zum Beispiel stehen nun Livvy, Ty und Dru, aber auch Gwyn und Diana viel mehr im Vordergrund als im vorherigen Band. Es wird auch sehr häufig die Sicht gewechselt, wodurch man das Gefühl hatte, das Buch kommt schnell voran, bis dann ganz plötzlich das Ende kommt und einem den Boden unter den Füßen wegreißt. Es passieren im letzten Kapitel sehr viel und sehr schockierende Dinge, so dass ich absolut keine Ahnung habe wie es nun weiter gehen soll. Cassie beschert uns wieder einen ordentlichen Cliffhanger und ich kann den nächsten Band kaum erwarten.
Und trotzdem hat irgendetwas gefehlt im Buch. Ich hatte den Eindruck, dass es zu schnell voran kam und zu schnell die Sichten gewechselt wurden. Eigentlich bin ich es auch gewohnt bei Cassandra Clare sehr lange Kapitel und weniger häufig wechselnde Sichten zu haben, dass machte das Buch zeitweilig etwas befremdlich für mich.


Ich habe gelacht und geweint.


4,5 von 5 Sternen


~Cino



Donnerstag, 23. November 2017

Rezension 'City of Bones'

Inhalt:

Gut aussehend, düster und sexy. Das ist Jace. Verwirrt, verletzlich und vollkommen ahnungslos. So fühlt sich Clary, als sie in Jaces Welt hineingezogen wird. Denn Jace ist kein normaler Junge. Er ist ein Dämonenjäger. Und als Clary von dunklen Kreaturen angegriffen wird, muss Clary schleunigst ein paar Antworten findet, sonst wird die Geschichte ein tödliches Ende nehmen! 

Meine Meinung:

Der Einstieg fiel mir super leicht. Schon nach den ersten Seiten war ich vollkommen in der Geschichte drin und konnte mich auch sofort mit den Charakteren erwärmen. Generell wurde der Anfang ziemlich stürmisch gestaltet, was mir gut gefiel, da es gleich mit einer Dämonenjagd und dem Aufeinandertreffen von Clary und Jace beginnt und man so förmlich ins kalte Wasser geschmissen wird.

Ich persönlich liebe den Schreibstil von Cassandra Clare. Sie schreibt einfach wunderbar und man kann sehr schnell und vor allem auch sehr flüssig lesen. Die Art ihres Stils, gepaart mit einer tollen Ausdrucksweise, durch die die Emotionen ziemlich gut vermittelt werden, und einer kleinen großen Portion Humor, machten diesen Schreibstil (fast) rundum perfekt. Manchmal musste ich laut auflachen, da Jaces' oder Clary's Antworten einfach so witzig waren!

Spannung war meiner Meinung nach ständig vorhanden ebenso wie ein durchgehender roter Faden, und man hatte so immer einen Grund weiterlesen zu wollen. Vor allem am Ende gibt es einige ziemlich unvorhersehbare Ereignisse, die es beinah unmöglich machten, das Buch aus der Hand zu legen beziehungsweise die Geschichte aus seinem Kopf zu bekommen.

Die Charaktere mochte ich super gern. Sie waren mir allesamt sympathisch und ich konnte sie ziemlich gut nachvollziehen. Man lernt sie im Laufe der Handlung sehr gut kennen und meiner Meinung nach machen einige Figuren eine interessante Wandlung durch.

So zum Beispiel unsere Hauptfigur Clarissa Fray, die von allen nur Clary genannt wird.
Clary ist eine sehr selbstbewusste Person, die immer eine bissige Antwort parat hat, womit sie mich ab und an zum Schmunzeln gebracht hat. Dennoch hat sie eine neugierige und vor allem mutige Seite, die mich auch mal zum Nachdenken gebracht hat.

Die zweite Figur, die ich euch vorstellen möchte, der Waise ist Jace. Er ist seit er Denken kann Schattenjäger. Der Beste seines Alters. Die einzige Aufgabe, die er in seinem Leben sieht, ist die des Dämonentötens und des gut aussehens.–Bis Clary auftaucht. In ihr sieht er eine neue Herausforderung, die er vor den Gefahren der Dämonenwelt schützen muss.
Jace war mir auf anhieb sympathisch. Man lernt ihn von Seite zu Seite besser kennen und bekommt einen Einblick hinter die arrogante Fassade.
Mit seiner etwas verkorksten Art konnte mich Jace vollkommen in seinen Bann ziehen. Ich freue mich schon auf die folgenden Bände, in denen ich hoffentlich noch mehr Seiten von ihm kennenlernen werde!

Das neue Cover finde ich ganz interessant, schön gemacht und vor allem passend zur Geschichte gewählt. Sehr gut fand ich, dass es nun die englischen Cover sind, der Buchrücken sieht ebenfalls sehr schön aus. Alle Bücher zusammen werden wunderbar im Regal aussehen.
Der Titel gefällt mir auch sehr gut und eignet sich gut, um der Geschichte einen Namen zu geben.

Fazit:

Cassandra Clare schafft mit City of Bones - Chroniken der Unterwelt eine wunderbare Geschichte mit Charakteren, die sehr menschlich und gut nachvollziehbar sind, und in die man einfach völlig eintauchen kann zu schaffen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Auch die Spannung kam nicht zu kurz und so wollte man, sei es wegen unerwarteten Wendungen oder einfach nur wegen der momentanen Stimmung, stets weiterlesen!
Für mich war City of Bones ein wahrer Glückstreffer und ich empfehleeuch dieses Buch wärmstens. Von mir bekommt es ebenfalls 5/5 Sterne!
Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches!
LG Lara

Dienstag, 21. November 2017

Rezension "Die Bestimmung des Bösen"

Titel: Die Bestimmung des Bösen
Autor: Julia Coben
Verlag: Diana
Hier geht´s zum Buch!

Inhalt

 „Schließ die Augen und zähl bis hundert.“ Dies sind die letzten Worte, die Alexis von ihrem Vater hört. Kurz darauf sind ihre Eltern tot, und das kleine Mädchen bleibt als Waise zurück, verfolgt von traumatischen Erinnerungen.

Dreiundzwanzig Jahre später ist Alexis Hall Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Die wahren Gründe, warum sie zur Polizei ging, kennt niemand. Als mehrere brutal entstellte Frauenleichen in einem Wald entdeckt werden und sie die Ermittlungen leiten soll, holt sie ihre Vergangenheit ein. Denn die weißen Anemonen, mit denen die Toten geschmückt sind, kennt Alexis nur zu gut - aus ihrer Kindheit …

Verlagsseite Random House/ Die Bestimmung des Bösen Julia Corbin


Rezension:

  

Charaktere:

Alexis Hall: Alexis Hall ist die ermittelnde Kriminalkomissarin in diesem Buch und so auch die Protagonistin. Ihre Denkweise ist sehr rational und strategisch, und so kommt sie dem Täter auch später auf die Schliche. Mir war die Frau sehr sympathisch, und sie hat mich auch keinesfalls genervt, wie es andere Protagonistinnen schonmal tun. Im Gegenteil sogar, ich mochte sie sehr. Ihre verschlossene Art hat mich an manchen Stellen echt verrückt gemacht und ich wäre am liebsten durch das Buch geklettert und hätte sie gerüttelt, aber andererseits konnte ich ihr Handeln durchaus nachvollziehen.

Karen Hellstern: Karen Hellstern war die ermittelnde Kriminalbiologin, die anhand der Verwesungstieren den Todeszeitpunkt und beinahe auch den Todesort festmachen konnte. Zudem ist sie die beste Freundin von Hall und ihre Ansprechperson. Ich finde die beiden gaben ein super Duo ab, Hellstern war mir ebenfalls sehr sympathisch.

Buch-, Umschlaggestaltung: 

 Das Buchcover hat mir richtig gut gefallen, der Schnitt wirkt ziemlich real, sodass ich auf dem Foto dachte, dass es wirklich eingeschnitten ist. Auf dem gesamten Buch sind "Blutstropfen" abgebildet, die aus einem glatteren Material sind als der Rest des Buches und sich daher abheben, was ich ebenfalls richtig cool finde. Das einzige was mich stört ist der Buchrücken, an dem ein ca 0,5cm weißer Streifen ist, wo eigentlich das Grau weiter hätte sein sollen, welches den Rest des Buchcovers ziert. So sieht das Buch im Regal ein wenig doof aus. In dem Inneren Buchumschlag ist ein Foto mit der Autorin abgebildet, wo sie etwas ernster schaut, was aber durchaus zum Titel passt und dementsprechend passend ist.

Sonstiges:

Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen, und hat mich als Bio-LK-Schülerin sehr begeistert. Es werden einige Begriffe und Vorgänge der Kriminalbiologie sehr detailliert beschrieben, was für mich aber kein Hindernis, sondern eher eine Bereicherung war. So wusste ich, wie das theoretische aus dem Unterricht praktisch angewendet wird. Dabei kam das Buch aber auf keinen Buch wie ein Lehrbuch für Biologen rüber, aber es war eine perfekte Mischung was mir doch sehr gefallen hat.
Den Mörder zu finden war auch nicht zu einfach, es kamen mehrere Personen infrage, nicht so, dass man sich sofort sicher sein konnte. Ich hatte in der Mitte meine Vermutungen, die sich am Ende dann auch (fast) so bestätigt hat, aber es waren von mir eben nur Vermutungen die sich bestätigt haben.
Alles in allem einnsehr guter Thriller, der von mir berechtigte 5/5 Sterne bekommt!
Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches!
Liebe Grüße Lara!

Mittwoch, 8. November 2017

Rezension "Amani - Verräterin des Throns"

Titel: Amani - Verräterin des Throns
Autor: Alwyn Hamilton
Verlag: cbt
Preis: 16,99€
Hier gehts zum Buch

Inhalt:

Cover: Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Diesen Glitzerstreifen verbindet man im Laufe der Geschichte schon mit Sand, und ich finde, das bringt einem die Geschichte sehr viel näher.
Die Auffassung bei den Kapiteln hat mir auch sehr gefallen, zudem hat es am Rand ein schönes Muster ergeben. So konnte man außerdem sehen, wann ein neues Kapitel anfängt und muss nicht immer vorblättern und schauen. Ich persönlich mache das öfter und fand die 'Markierung' am Buchschnitt sehr hilfreich.

Charaktere:
Amani: Amani war für mich am Anfang ein sehr selbstständiger Mensch, ihre Eltern sind früh gestorben, sodass sie bei ihrem Onkel und seiner Frau leben musste. Außerdem hat sie ja vorher schon viel durchgenacht, welches man im ersten Teil lesen kann. Sie hat sich allerdings eher alleine durchgeschlagen und war sehr eigenständig. Trotzdem hat mir ihr Charakter sehr gefallen.

Jin: Jin war am Anfang sehr undurchschaubar, zumindest für mich. Nach der Zeit ist er mir allerdings auch sympathisch geworden, und ich habe angefangen ihn zu mögen.

Sonstiges: Irgendwie konnte ich dem ganzen Buch nicht ganz folgen, zwischendurch habe ich oft den Faden verloren. Außerdem fande ich es wie den ersten Teil sehr langatmig. Beim ersten Teil habe ich mich auch schon ein wenig durchgekämpft, nun hatte ich gehofft dass mir dieses Buch leichter fallen würde, was es aber getan hat. Schade um die Charaktere aber teilweise hatte ich auch einfach keine Lust mehr weiterzulesen und konnte mich so überhaupt nicht in die Story reinversetzen.
Deshalb gebe ich dem Buch nur 2/5 Sternen, auch wenn mir die Charakter und das Cocer sehr gefallen haben, sie konnten die Geschichte nicht richtig retten.
Viele Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches!
LG Lara

Samstag, 4. November 2017

Rezension "ES"

Perfekt zum neuen Kinostart kam auch das Buch heraus - und wartete nicht lange darauf, gelesen zu werden. Das Buch lässt mit seiner Dicke erstmal jeden zögern- es ist und bleibt ein Schinken von mehr als tausend Seiten. Doch es lohnt sich, es anzufangen. Die ersten Seiten, in denen es vor allem um Bill geht, der Protagonist, der durch den Verlust seines Bruders Georgie das erste Mal auf Es stößt und damit mehrere Dinge ins Rollen bringt.
Das Buch liest sich wirklich super schnell und selbst für mich als Fantasy-Romance-Fan war es angenehm zu lesen. Stephen King greift - um erstmal auf den Inhalt einzugehen- Thematiken der Kindheit auf. So ist da der Club der Verlierer, die alle mit schwerwiegenden Problemen zu kämpfen haben, die heute durchaus noch aktuell sind, wenn auch ein wenig abgewandelt.
Bill, dessen Bruder Georgie Es´erstes Opfer war, muss mit dessen Tod kämpfen und er stottert, was ihm das Leben nicht gerade leichter macht. Auch Ben, der korpulentere Bücherwurm in der Gruppe der sieben Kinder, wird von Jungen aus der Schule gehänselt- er hegt eine große Angst vor Henry Bowers, ein gewalttätiger Junge, der eine der Ängste aus "Es" verkörpert. Allgemein hat jeder der sieben Kinder irgendeinen Grund, weshalb sie zu Außenseitern werden.
Und als Bill und Eddie eines Tages einen Damm in den Barrens bauen, begegnen sie Ben. Die Barrens spielen eine zentrale Rolle der Kinder. Sie ist ihr Rückzugsort- ihr Ort, wo niemand sie schlägt, wo niemand sie hänselt, wo niemand etwas von ihnen verlangt, wo sie einfach sie seien können.
Während die Geschichte voranschreitet, gibt es immer wieder zwischendurch ein paar Zwischenspiele, wo die Geschichte dreißig Jahre später spielt, und die nun Erwachsenen sich wieder mit Es beschäftigen, das Darry wieder unsicher macht.
Es.
Es, der Clown Pennywise, der die Kinder neben ihren Alltagsproblemen auch noch terrorisiert, indem er sich plötzlich in Bilder bewegt, indem er Ballons gegen den Wind fliegen lässt... hinterlässt nicht nur bei den Kindern einen Schrecken, sondern auch bei dem Leser. Beim Schreiben dieser Rezension bekam ich schon bei dem Gedanken an die vielen Szenen, in denen Es aufgetaucht war, Gänsehaut.
Es macht die ganze Geschichte sehr, sehr gruselig und gibt dem Leser den Rest, völlig in der Geschichte zu verfallen und von dem Geschehen gefesselt zu werden. Man traut sich gar nicht mehr, abends in dem Buch zu lesen, aus Angst, dass plötzlich um die Ecke knallrote Luftballons geflogen kommen...
Während die Geschichte sich hauptsächlich auf die Kindheit der sieben Kinder stützt, müssen jene auch siebenundzwanzig noch einmal gegen Es kämpfen, und müssen die Schatten der Vergangenheit überwinden. Auch in dieser Zeit gab es einige Spannungen, so ist zum Beispiel Stan ganz am Anfang verstorben, und die Freunde finden sich wieder in Derry zusammen, um Es ein weiteres Mal zu bekämpfen. Mit einigen überraschend traurigen Wendungen...

Das Buch ist und bleibt ein riesiger Brocken, auch wenn sich die Seiten relativ schnell lesen, schreckt es einen doch erstmal ab. Stephen King hat einen sehr flüssigen Schreibstil, der den Leser auch mal nachdenken lässt und nicht alles nur runterrattert. Nichtsdestotrotz füllt der Autor auch viele Szenen mit gefühlten unendlich langen Beschreibungen. Aber ich finde, das ist Stephen King und das braucht das Buch einfach. Dadurch wirken die gruseligen Szenen viel mehr, dadurch wird man viel tiefer in die Geschichte hineingeworfen.
An einigen Stellen ist das Buch aus verschiedenen Sichten geschrieben, sodass man noch einen tieferen Eindruck in die Charaktere bekommen hat und so oft auch besser ihre Handlungsweisen nachvollziehen kann.
Letztendlich hat mir das Buch wirklich gut gefallen, ich habe es weggelesen wie nichts. Es hatte seine Längen, hatte aber auch unerwartete Höhepunkte.
Wer Lust auf Horror hat, sollte auf jeden Fall zu Es greifen. Das Buch fast immer noch aktuelle Themen auf, und Stephen King schreibt über die Angst an sich- gemischt mit einer großen Portion Horror.