Rezension - Inglourious Basterds
Inglourious Basterds
Drama, Action
Ab 16 Jahren freigegeben
154 Minuten Länge
Mit Quentin Tarantino in der Regie
Drehbuch geschrieben von Quentin
Tarantino
Als Blu-Ray für 6,85€ (hier)
Die „Bastards“, ein Trupp jüdischer
Soldaten, wagen sich während des zweiten Weltkrieges auf feindlichen
Boden in Frankreich und machen Jagd auf Nazis. Sie planen ein Attentat auf
einen Kinosaal in dem die Premiere eines weiteren Goebbels Film
stattfinden soll, nichtsahnend das die Betreiberin eben dieses Kinos
ihre eigenen Pläne für diesen Abend hat um den Mörder ihrer
Familie, Hans Landa, auch der Judenjäger genannt, zu töten.
Quentin Tarantino ist dafür bekannt
ausgefallene Filme mit einer bescheuerten Art von Humor zu erschaffen
und dies ist ihm auch hier wieder gelungen. Mit perfekter Besetzung
schafft er einen sehr coolen zweiten Weltkriegs Streifen, der
überzeugt. Keinen Charakter kann man wirklich als gut bezeichnen, ob
sie nun Nazis sind oder nicht, jeder Charakter zieht harte Sachen ab
und so wirken die Charaktere, so abgedreht der Film auch ist,
realistisch, auch wenn der Film eigentlich einen mangelnden
Realitätsbezug hat, was aber auch gar nicht schlimm ist. Der Film
soll schließlich unterhalten und keine Geschichtsstunde sein.
Wie in jedem Tarantino Film sollte man
gut zuhören um ja keine Zeile zu verpassen. Jedoch gibt es hier zum
Glück nicht ganz so viel Dialog wie in seinem letzten Film „The
hateful 8“, bei dem man vor lauter Dialog gar nicht mehr
wusste was genau passierte. Hier hat Tarantino diesmal eine sehr gute
Balance zwischen Dialog, Action und Handlung gefunden.
Tarantino
hatte sich für diesen Streifen wirklich viele passende und
überzeugende Schauspieler ins Boot geholt. Zum einen wären da einmal
Brad Pitt, in der Rolle Leutnant Aldo Raine, und Michael Fassbender als
Leutnant Archie Hicox, der wieder eine absolute Glanzleistung abliefert.
Wirklich überrascht im Film war ich von Til Schweiger, der den
gnadenlosen Hugo Stiglitz verkörpert, zum ersten mal war ich nicht
angenervt Schweiger auf der Leinwand zu sehen, hier leistet er
wirklich gute Arbeit. Außerdem als
deutsche Schauspieler dabei sind, der aufsteigende Stern, Daniel Brühl
und der mega Schauspieler Christoph Waltz, zu dessen
Meisterleistungen man nichts mehr sagen muss. Mit dabei ist auch
wieder Samuel L. Jackson, jedoch nur als Off-Stimme im Hintergrund.
Ein
interessanter und guter Tarantino.
4,5 von
5 Sternen
~Cino
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