Samstag, 29. Oktober 2016

Rezension - Throne of Glass - Erbin des Feuers - Sarah J. Maas

Throne of Glass - Erbin des Feuers
Von Sarah J. Maas
Fantasy
Band 3 von 6
656 Seiten
Als Taschenbuch für 11,95€ (hier)


"Sie haben den Geweihthron verbrannt. Es gibt keinen Thron mehr für sie."
"Dann werde ich aus den Knochen unserer Feinde einen neuen bauen."
Quelle: Sarah J. Maas, Throne of Glass Erbin des Feuers, dtv



Nachdem Celeana Adarlan verlässt spaltet sich die Geschichte und man erfährt aus den Sichten mehrere Charaktere wie es sich in Adarlan weiterentwickelt während Celeana ihren Weg in Wendlyn beschreitet. Dabei werden einem auch ganz neue Charaktere vorgestellt.

Zunächst wäre da Aedion, der Celeana Cousin ist, der bereits als Kind sich ihrem ewigen Schutz verschrieben hat, nicht weiß das sie noch am Leben ist und heute der beste General des Königs von Ardalan ist. Dem König von Ardalan, der Celeanas und Aedions Familien tötete und ihr Königreich zerschlug. Er besucht die Hauptstadt Ardalans und ist dabei herzlich vom König eingeladen. Chaol und Dorian kennen ihn bereits seit einigen Jahren und verabscheuen ihn. Doch Chaols Misstrauen ihm gegenüber geht so weit dass er ihm nachstellt, wobei er erschreckende Dinge über den General erfährt von denen der Königs nichts ahnt.

Desweiteren lernt man die Blackbeak Hexe Manon kennen. Und sie ist einfach nur kaltblütig und grausam. Mit ihren scharfen Eisenzähnen und – fingernägeln kann sie innerhalb weniger Sekunden mit Freude töten. Im Auftrag des Königs versammeln sich alle Hexen in der Ferianssschlucht. Sie sollen für den König lernen eine Waffe zu kontrollieren um damit dann für ihn zu kämpfen, im Gegenzug dafür würden die Hexen ihr Heimatland zurück bekommen. Doch nicht nur die Aussicht auf ihre Heimat treibt Manon an sondern sie will es auch den anderen Hexen beweisen. Zwischen Manon, die die Erbin der Blackbeak Hexen ist, entsteht sofort eine Feindschaft mit der Yellowlegs Erbin und der Blueblood Erbin, die alle Drei das Selbe wollen.

Celeana schlägt sich währenddessen in Wendlyn herum und weiß nichts mehr mit ihrem Leben anzufangen, bis Rowan auftaucht bei dem sie bald ein hartes und erbarmungsloses Training beginnt um Doranelle betreten zu dürfen um dort mit Faekönigin Maeve zu sprechen. Doch Celeanas Training stehen viele Dinge im Weg. Allem voran das sie ihre Faegestalt annehmen soll, die ihr verhasst und verabscheut ist. Aber Rowan ist ähnlich stur und ehrgeizig wie sie und scheut kein Mittel und keinen Weg um sie zu ihrer Verwandlung zu zwingen.



Der Band beginnt zunächst sehr langweilig und langatmig. Celeana nervt einen bereits nach den ersten 30 Seiten des Buches und meine frühere Sympathie zu ihr wurde einfach davon geweht. Es kommt einem vor als würde Celeana in diesem Band nur noch jammern. Keine Spur mehr von der schlagfertigen Assassinin der vorherigen Bände. Dafür sind die neuen Charaktere, Manon und Aedion, um so cooler. Allerdings wirkt Manon am Anfang ziemlich übertrieben und überspitzt dargestellt, aber dennoch ist sie einer der eindrucksvollsten Figuren in diesem Band. Dorian gehört weiterhin mein Herz. Er ist ein Prinz genau nach meinem Geschmack und an keinen Kapiteln habe ich mehr Spaß als an seinen, von denen es allerdings sehr wenige in diesem Band gibt. Die Ereignisse um Chaol ließen mich zu nächst erst kalt, aber nach einiger Zeit haben auch sie an Fahrt aufgenommen. Bereits im ersten Band hatte ich einige Probleme mit Chaol, die im zweiten auch nicht besser wurden und im dritten erst recht nicht, denn gegen Ende passiert etwas das für mich alles topt und ich einfach nur furchtbar sauer auf Chaol bin. Das Ende ist ein plötzlicher Schlag ins Gesicht und man hält es nicht aus nicht zu wissen wie es weiter geht. Weshalb ich heil froh bin das Band 4 doch noch in Deutschland erscheinen wird.


Abschließend lässt sich sagen, dass die ersten 150 Seiten des Buches eine Hürde sind, die man erst mal überwinden muss, bis es wirklich losgeht und interessant wird. Doch das Ende ist der perfekte Cliffhanger der wahrscheinlich jeden fesselt.


3 von 5 Punkten


~Cino


Freitag, 21. Oktober 2016

Rezension zu "Nebel im August" von Robert Domes


Allgemeines:
Titel: Nebel im August. Die Lebensgeschichte des Ernst Lossa                  
Autor: Robert Domes
Verlag: cbj
Genre: Biographie, Drama, Jugendbuch
Seitenzahl: 351
Preis: 9,99 Euro



Inhalt:
Der Roman "Nebel im August" erzählt vom Leben des 1929 geborenen Ernst Lossa. Er stammt aus einer Familie Jenischer, fahrendem Volk. Mit nur vier Jahren wird er seiner Familie weggenommen und in ein Waisenhaus gebracht. Dort wird er schon bald als "schwer erziehbar" eingestuft und in ein anderes Waisenhaus gebracht. Schließlich wird er, obwohl er völlig gesund ist, in die psychiatrische Anstalt in Kaufbeuren eingewiesen, wo er in der Nacht zum 9. August 1944 umgebracht wird.
Ernst Lossa stirbt dort mit nicht einmal 15 Jahren, abgestempelt als "asozialer Phychopath" und "unwertes Leben". Er ist einer von mehr als 200.000, ermordet, weil er nicht in die damaligen "Vorstellungen" gepasst hat.



Meine Meinung:

"Nebel im August" ist ein sehr bedrückendes Buch, das den Leser durchgehend zum Nachdenken bringt und ihn auch nachdem man es fertig gelesen hat, nicht loslässt. Immer wieder ist man verstört, wenn man von der Perversität der damaligen Methoden und der unglaublichen Unmenschlichkeit liest.
Etwas, was mir sehr gut an dem Buch gefallen hat, ist der Schreibstil. Er ist nicht langweilig und baut viel Spannung auf, ist aber auch nicht zu emotionsgeladen, sodass man immer im Hinterkopf hat, dass es sich um eine Biographie handelt, dass all das tatsächlich passiert ist.
Ein weiterer Pluspunkt ist das ausführliche Glossar, dass die Handlung auch für diejenigen, die von der Thematik nur wenig Ahnung haben (wie ich), gut verständlich macht. Auch das Vorwort ist sehr informativ, und machen es leicht, in die Handlung des Buches hinein zu kommen.
Das gesamte Buch ist sehr gut recherchiert und erscheint auch während dem Lesen sehr authentisch.
 


Fazit:
Ich kann das Buch "Nebel im August" jedem empfehlen, der sich auch nur ansatzweise für derartige Themen interessiert. Es ist sehr gut recherchiert und bringt einen zum Nachdenken.
 Ich vergebe für das Buch "Nebel im August" von Robert Domes
5 von 5 Sterne!


LG Tosca