Rezension zu 'Painted Promises'


Inhalt

Mustergültiger Auktionshauserbe bei Tag, Sprayer bei Nacht – damit stößt Luis Herzog vor allem bei seinen Eltern auf Unverständnis. In einer öffentlichen Ausschreibung der Stadt München sieht er endlich die Chance, sich zu beweisen. Dabei gerät er immer wieder mit Malerin Minnie aneinander, die wenig mit seiner Graffiti‑Kunst anfangen kann. Da die Jury sich nicht entscheiden kann, bekommen beide ein Angebot: Sie sollen ihre gegensätzlichen Stilrichtungen vereinen und ein gemeinsames Projekt gestalten. Notgedrungen arbeiten sie zusammen und merken: Hinter dem hitzigen Konkurrenzkampf könnte mehr stecken als bloße Rivalität



Rezension


Painted Promises bringt die Golden Hearts-Trilogie zu einem befriedigenden Ende: Alle zentralen Figuren finden ihren Platz, und die emotionalen offenen Fäden aus den ersten beiden Bänden verweben sich zu einem stimmigen Finale. Die Rückkehr in Münchens High‑Society‑Szene, verbunden mit dem Straßenflair der Graffiti‑Kunst, vermittelt eine dynamische und atmosphärisch dichte Mischung. Man bekommt weiterhin vieles aus dem Leben der Protagonist:innen aus den vorherigen Bänden mit, was ich immer super schön in solchen Reihen finde!

Luis' Doppelfassade als braver Sohn und heimlicher Street‑Artist wirkt authentisch und verletzlich, es ist das perfekte Mittelmaß zwischen familiären Konflikten und persönlicher Entwicklung.

Minnie ist stark. Ihr dabei zuzusehen, wie sie sich persönlich weiterentwickelt und dabei den Kampf mitzuerleben, sich von den Erwartungen ihres Vaters zu lösen, war sehr interessant. Gerade durch das gemeinsame Arbeiten an dem Kunstwerk und durch die Verbindung mit Luis, welche sich über das gesamte Buch entwickelt zeigt sich das, was ich sehr toll fand.

Painted Promises ist ein stimmiges Finale mit emotionalem Tiefgang, spannender Kunstwelt und prickelnder Liebesstruktur. Die Kontraste zwischen Luis und Minnie, welche sich auch durch ihre Kunststiöe äußern, bereichern die Story sehr! Dass nicht aufgelöst wird, wer das Münchner Kindl ist fand ich etwas unbefriedigend, aber damit muss man eben leben! Ich freue mich, in Zukunft noch mehr von Marina Neumeier zu lesen!

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