Rezension zu 'Das Patriachat der Dinge'
Rebekka Endler
Das Patriarchat der Dinge - Warum die Welt Frauen nicht passt
336 Seiten
Klappentext:
Was haben ein Blümchenkleid, Fußballschuhe, Videospiele, Pornos, Überwachungseier, Bohrmaschine oder Medikamente mit dem Patriarchat zu tun? Nichts, könnte man glauben. Doch das ist ein gewaltiger Irrtum. Dieses Buch zeigt, wie patriarchales Design Frauen daran hindert, ihr Potenzial auszuschöpfen, Leistung zu erbringen, es bequem zu haben oder schlicht zu überleben.
Rezension:
Das Patriarchat der Dinge zeigt deutlich, und vorallem mit Quellenangabe, dass der Mann in unserer Gesellschaft tatsächlich das Maß aller Dinge ist und wie sehr Frauen darunter leiden.
Rebekka Endler hat sich im Buch mit verschiedenen Themen/Strukturen beschäftigt, in welchen Frauen schlichtweg diskriminiert oder vergessen wurden (und auch immernoch werden).
So geht es z.B auch um unsichtbare Wissenschaftlerinnen, welche einfach unsichtbar bleiben, da die Gesellschaft weniger über sie spricht oder erst gar nichts über sie weiß.
Die Dinge, die Rebekka Endler anspricht sind facettenreich und gehen von Mode, Technik, bis hin zur Sprache. Endler geht sehr sachlich an die einzelnen Themen heran, wobei sie jedoch deutlich Kritik übt, häufig in ihren zahlreichen Fußnoten. Und diese Kritik ist sehr begründet, wie man beim Lesen herausfinden sollte.
Mit ihren süßen Karikaturen verdeutlicht sie einige ihrer Standpunkte und macht sie zusätzlich leichter zu verstehen. Das Patriarchat der Dinge ist eine klare Leseempfehlung, für alle, die sich gerne mal über Männer aufregen wollen, und vorallem für alle, die verstehen wollen, warum die Welt Frauen nicht passt.
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