Dienstag, 11. Juli 2023

Rezension zu Jetzt sind wir echt

 Titel: Jetzt sind wir echt

Autorin: Gabriella Santos de Lima

Verlag: Loewe Intense

hier gehts zum Buch :)


Inhalt: „Vielleicht musste Liebe nicht brandneu und besonders sein. Vielleicht musste sie einfach nur echt sein."

Berlin. Zwei Jahre zuvor: Bei einem Schreibworkshop lernt Lucy Gregor kennen, der sich mit jedem seiner Worte in ihr Herz schreibt. Bis sie nach dem Sommer kein einziges Wort mehr von ihm hört. Köln. Jetzt: Plötzlich steht Gregor wieder vor ihr. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er für seinen Master nach Köln gezogen ist, muss Lucy sich ausgerechnet mit ihm die Moderation des Hochschulpodcasts teilen. Mit ihm und seinen Worten voller Erinnerungen, mit Herzklopfen und Bauchkribbeln. Und dazwischen die eine große Frage: Wieso ist Gregor wirklich zurückgekommen? „Willst du, dass ich nur deswegen bleibe?" Eigentlich vermied ich diese Art von Fragen, weil ich doch zwanzig war in dieser gleichgültigen Welt. Wir alle wollten Antworten, ohne Fragen zu riskieren. Das war unser Ding, um so wenig wie möglich von uns selbst preiszugeben. Aber jetzt hatte ich es ausgesprochen. Und bereute es nicht. Ich ruderte nicht zurück. Und Gregor auch nicht. „Ganz ehrlich, Lucy?", sagte er. „Ich will, dass du bleibst, weil ich verfickt noch mal nichts mit dir vergessen möchte."


Rezension: 

Das Cover gefällt mir richtig gut. Die Kombination von Rosa und goldenen Elementen vermittelt eine äußerst angenehme Atmosphäre.

Es handelt sich um mein erstes Buch der Autorin, und ihr Schreibstil ist fließend und zeitgemäß. Zudem fließt ein Hauch von Poesie in ihren Schreibstil mit ein. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lucy und Gregor erzählt.

Lucy war für mich zu Beginn ein recht schwer verständlicher Charakter. Man konnte gewisse Aspekte ihres Verhaltens nachvollziehen, jedoch war ihr Umgang mit Gregor gelegentlich rätselhaft. Sie wirkte naiv, dominierend und manchmal kindisch. Ihre überdramatische Reaktion in einem bestimmten Teil der Handlung konnte ich nicht recht nachempfinden, und hier schien ihre kindische Seite Überhand zu nehmen. Leider konnte ich keine richtige Verbindung zu ihr aufbauen.

Auch bei Gregor erging es mir ähnlich. Er ist ein sehr zögerlicher Charakter, der nur langsam Fortschritte macht. Obwohl er versucht, seine Arbeit voranzubringen, lässt er sich leicht von allem und jedem ablenken. In meinen Augen ist er eher sanftmütig und schwer einzuschätzen. Ich konnte einfach nicht wirklich verstehen, wie er tickt.

Natürlich tragen beide ihre eigenen Lasten, aber diese kamen bei mir nicht recht an. Ich hatte Schwierigkeiten, der Handlung zu folgen, da ich einfach nicht so richtig in die Geschichte hineingezogen wurde. Die Gespräche zwischen den Charakteren schienen oft wirr und sprangen von einem Thema zum nächsten. Plötzlich wurden sie sehr explizit und es gab pikante Szenen, die meinen Lesefluss störten.

Als sehr großer Taylor Swift Fan habe ich mich sehr über die Anspielungen und Easter-Eggs über diese gefreut. Dies hat für much alles noch einmal aufgelockert, sodass es eher eine leichte Lektüre für zwischendurch war. Alles in einem gebe ich dem Buch 3,5/5 Sterne!


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