Dienstag, 11. Januar 2022

Rezension 'Die 7 Gründe zu töten'

 Die sieben Gründe zu töten - Uwe Wilhelm


Inhalt: 

Im Angesicht des Bösen stellt sich die Frage: Was bist du bereit, für die zu tun, die du liebst?

Die ehemalige Staatsanwältin Helena Faber steht vor dem Nichts. Sie hat ihren Job und ihre Freiheit verloren, ihre Ehe ist gescheitert, und ihre beiden Töchter wurden vor ihren Augen entführt. Die Ältere, Katharina, konnte befreit werden, aber deren kleine Schwester Sophie bleibt verschwunden. Eine Spur führt nach Saudi-Arabien und obwohl ihre Mutter es mit allen Mitteln verhindern will, macht Katharina sich alleine auf die Suche nach Sophie. Eine gefährliche, eigentlich unmögliche Reise, die für Katharina den Tod bedeuten könnte. Helena hat keine Wahl – sie muss Katharina helfen, wenn sie nicht beide Kinder verlieren will..


Rezension: Wer schon länger dabei ist, weiß vielleicht, dass ich die ersten beiden Teile der Thriller-Trilogie schon vor einigen Jahren gelesen und geliebt hab. Zum ersten Teil gab es sogar ein Autoreninterview hier auf dem Blog, welches ich euch unter diese Rezension gern nochmal einfüge! Unabhängig davon sei mal gesagt, ob ich die Bücher wirklich als damals 16-jährige hätte lesen sollen, denn vorab sei gesagt: die Bücher sind absolut nichts für schwache Nerven! Es geht sehr brutal zu und der Autor hat ebenfalls einen sehr detaillierten Schreibstil, welches alles erschreckend real erscheinen lässt.

Nun, da ich die ersten Teile mit 16 gelesen habe und ich nun 20 bin dachte ich mir, den letzten Teil nun endlich zu lesen. Ich hab mich nurnoch bruchstückhaft an den zweiten Teil erinnert, aber meiner Einschätzung nach kann man die Teile auch unabhängig voneinander lesen, da der Autor wichtige Dinge aus vorhergegangenen Büchern immer aufgreift. Für den vollen Lesegenuss sollte man allerdings schon alle Bücher gelesen haben.

Es lässt sich sagen, dass diese Thriller-Reihe einen Platz in meinem Herz gefunden hat. Wilhelm schreibt auf seine eigene Art detailliert, sodass man zwar genug Infos bekommt, aber auch nur so durch die Seiten schreibt.

Das Buch ist aufgeteilt und wird je aus verschiedenen Perspektiven dirch die beiden Töchter, Helena, dem Vater und der Frau geschrieben, die ihnen in Saudi-Arabien hilft. Gerade daduech bekommt man Einblick in das Denken und Handeln der einzelnen Personen, welches mir umso besser gefallen hat.

Die Situation in Saudi-Arabien hat mich schockiert. Ich habe mich selbst noch nie mit dem Land auseinandergesetzt, aber wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit in den Erzählungen im Buch steckt, bin ich wirklich geschockt. Aber dadurch wurde mein Interesse nich mehr angespornt und ich werde mich definitiv mehr damit beschäftigen und recherchieren.

Diese Thrillerreihe und auch der letzte Band überzeugt mit einem flüssigen Schreibstil, detaillierten Beschreibungen, einem super spannendem Plot und lässt einen einfach erschreckt und ein wenig schauernd zurück! Ein toller Abschluss und absolute 5 Sterne wert!

Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Lara :)


Autoreninterview von 2017

In Ihrer Autoreninfo im Buch steht, dass Sie ebenfalls ein Drehbuchautor sind. Für welche bekannten Filme haben Sie Drehbücher verfasst?
Und wie kam dieser Umschwung, anstatt Drehbücher mal ein eigenes Buch zu schreiben?

Als Drehbuchautor habe ich "Bandits" und "Sass" fürs Kino geschrieben. Ansonsten 120 Drehbücher für Serien und Spielfilme. Zum Beispiel den Tatort "Heimatfront" und zwei Berliner Polizeirufe.
Die Entscheidung, keine Drehbücher mehr zu schreiben, hängt damit zusammen, dass ich davon gelangweilt war, die Grenzen, die das Fernsehen setzt, zu akzeptieren. Filme im Fernsehen müssen so sein, das Kinder ab zwölf Jahren zuschauen können. Das schließt eine Menge Geschichten und Erzählungen aus. Dazu kommt, dass ein Drehbuchautor letztlich nur einer von vielen ist, die dazu beitragen, dass ein Film entsteht. Ich wollte die Kontrolle über meine Werke haben. Und das kann ich nur als Schriftsteller.

Die 7 Farben des Blutes ist ja ihr zweiter Thriller. Ihre vorherigen Bücher gingen ja in eine komplett andere Richtung. Was hat Sie dazu gebracht, nun Thriller zu schreiben?

Thriller waren von Anfang an mein erklärtes Ziel, wenn Ich Romane schreibe. Die Sachbücher davor waren eher erste Versuche, in der Welt der Bücher Fuß zu fassen und mich auszuprobieren. Und im Gegensatz zu Drehbüchern bieten Romane die Möglichkeit, viel tiefer in Geschichten und Figuren einzutauchen und auch härter und komplexer zu erzählen. Das hat mich interessiert und lockt mich bis heute.

Die anderen Fragen damals haben sich eher auf den ersten Teil bezogen :) Wer trotzdem nochmal nachlesen möchte, was Herr Wilhelm da so von sich gegeben hat, kann gern auf dem Blog schauen!




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