Freitag, 18. August 2017

Uwe Wilhelm - Die 7 Farben des Blutes

 Hallo und herzlich Willkommen zu einem etwas anderem Blogpost!

Im folgendem Blogpost dreht sich alles um den Autor Uwe Wilhelm und seinen neuen Thriller 'Die 7 Farben des Blutes', welcher am 17.07.2017 im Blanvalet-Verlag erschienen ist.
Hier geht's zur Website vom Verlag




 Aber nun erstmal zum Inhalt des Buches:

 Drei Morde in drei Monaten. Drei Frauen. Drei Verkündungen, in denen der Mörder von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Polizei steht unter Druck. Doch dann ist die Serie mit einem Mal beendet und gerät in Vergessenheit – nur nicht für Staatsanwältin Helena Faber, die davon überzeugt ist, dass dies erst der Anfang war. Als ein Jahr später eine vierte Frau brutal ermordet wird, macht Helena Jagd auf den, der sich selbst Dionysos nennt. Es ist der Beginn eines Rennens gegen die Zeit, aber auch eines Kampfes ums Überleben, denn Helena ist ins Visier des Täters geraten. Und Dionysos wird nicht aufgeben, solange sie nicht „geheilt“ wurde.










Über den Autor:

Uwe Wilhelm, geboren 1957 in Hanau, hat Germanistik und Schauspiel studiert. Seit 1987 arbeitet er als Autor für Drehbücher, Theaterstücke und Sachbücher. Er hat mehr als 120 Drehbücher u.a. für Bernd Eichinger, Katja von Garnier und Til Schweiger verfasst. Uwe Wilhelm ist verheiratet und lebt mich seiner Familie in Berlin.
Quelle: Autoreninfo hinten im Buch







Quelle Foto: Homepage des Autors


Auf der Homepage des Autors findet ihr außerdem ein spannendes Videotagebuch, welches die Protagonistin führt. Den direkten Link zur Homepage findet ihr hier . Damit kommt ihr auf die Homepage des Autors, direkt auf die Kategorie Start. Wenn ihr nun runter scrollt findet ihr die Videotagebücher, außerdem gibt es dort noch mehr Zusatzmaterial zum Buch!

Jetzt habe ich noch ein paar Fragen von mir und die Antworten des Autors, die er mir freundlicher Weise über facebook beantwortet hat:


In Ihrer Autoreninfo im Buch steht, dass Sie ebenfalls ein Drehbuchautor sind. Für welche bekannten Filme haben Sie Drehbücher verfasst?
Und wie kam dieser Umschwung, anstatt Drehbücher mal ein eigenes Buch zu schreiben?
Als Drehbuchautor habe ich "Bandits" und "Sass" fürs Kino geschrieben. Ansonsten 120 Drehbücher für Serien und Spielfilme. Zum Beispiel den Tatort "Heimatfront" und zwei Berliner Polizeirufe.



Die Entscheidung, keine Drehbücher mehr zu schreiben, hängt damit zusammen, dass ich davon gelangweilt war, die Grenzen, die das Fernsehen setzt, zu akzeptieren. Filme im Fernsehen müssen so sein, das Kinder ab zwölf Jahren zuschauen können. Das schließt eine Menge Geschichten und Erzählungen aus. Dazu kommt, dass ein Drehbuchautor letztlich nur einer von vielen ist, die dazu beitragen, dass ein Film entsteht. Ich wollte die Kontrolle über meine Werke haben. Und das kann ich nur als Schriftsteller.



Die 7 Farben des Blutes ist ja ihr zweiter Thriller. Ihre vorherigen Bücher gingen ja in eine komplett andere Richtung. Was hat Sie dazu gebracht, nun Thriller zu schreiben?
Thriller waren von Anfang an mein erklärtes Ziel, wenn Ich Romane schreibe. Die Sachbücher davor waren eher erste Versuche, in der Welt der Bücher Fuß zu fassen und mich auszuprobieren. Und im Gegensatz zu Drehbüchern bieten Romane die Möglichkeit, viel tiefer in Geschichten und Figuren einzutauchen und auch härter und komplexer zu erzählen. Das hat mich interessiert und lockt mich bis heute.

  

Den Dionysos in 'Die 7 Farben des Blutes' haben Sie ja schon relativ in der Mitte des Buches kenntlich gemacht, wer aufmerksam liest dem fällt das auf. Was hat Sie dazu veranlagt dies zu tun, hatten Sie einen gewissen Hintergedanken dabei, wenn ja welchen?
Nicht alle Leser entdecken Dionysos schon so früh als den Täter (Kompliment). Mein Plan war es allerdings, den Täter zu verraten, um die Angst um die Hauptfigur Helena Faber ins Zentrum zu rücken. Es sollte nicht länger ein Rätsel sein, wer der Täter ist, sondern der Leser sollte sich fragen, was mit aus Helena geschehen wird, und wie und ob sie der Gefahr entkommen kann.
  

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, die dissoziative Amnesie der Frau Faber in das Geschehen einzubringen?
 Die Amnesie bei Helena Faber ist deswegen ins Spiel gekommen, weil mich extreme Situationen interessieren. Ich versuche die Grenzen von Figuren auszuloten. Dafür bringe ich sie in Gefahren, die außerordentlich sind, die ihnen mehr abverlangen, als wir uns je für uns selbst vorstellen wollen. In einem anderen Roman, der bereits im März erschienen ist, leidet die Hauptfigur unter Fühllosigkeit, was dazu führt, dass sie keinerlei Schmerzen mehr empfinden kann. Was wie die Ausstattung für einen Superhelden klingt, hat eine Kehrseite, weil die Figur auch keine Zärtlichkeiten mehr spürt.

 
Wieso haben Sie sich gerade den Gott Dionysos ausgesucht, und warum gerade eine Person aus der griechischen Mythologie?
 Die Götter in der griechischen Mythologie, für die ich mich schon seit meiner Kindheit interessiere, sind Prototypen für menschliche Fähigkeiten, Verhalten, Sehnsüchte. Dionysos ist bei den Griechen anders als später bei den Römern ein Gott, der für die Ausschweifungen, den Wahnsinn, die Grenzüberschreitung steht. Auch hier zeigt sich mein Interesse und meine Vorliebe für außerordentliche Figurenentwürfe.

 
Wird es weitere Bände der Reihe geben, wenn ja wann planen Sie diese zu schreiben/veröffentlichen?
Es wird insgesamt drei Bände geben, wie das Leben der Staatsanwältin Helena Faber erzählen. Der nächste wird im Juni 2018 erscheinen.


Hier war das Interview. Ich hoffe ihr hattet genauso viel Spaß daran, es zu lesen, wie ich daran hatte, es vorzubereiten:) Und wie wir jetzt wissen, wird es Folgebände geben! Jetzt heißt es abwarten
Unten verlinke ich euch noch die anderen Bücher, die im Interview erwähnt wurden.

Nach dem Schmerz, Thriller

Ich!: Lob des Egoismus, Sachbuch







Und nun, zum guten Ende meine Rezension:
Charaktere
Die Charaktere haben alle sehr gut harmoniert und zu der Geschichte gepasst. Was mich am meisten bewundert hat, war die einsetzende Krankheit bei der Staatsanwältug Helena Faber. Diese war mir von Beginn an sehr sympathisch und ich habe sie wirklich sehr gemocht. Schockiert war ich über die brutale Vorgehensweise des Dionysos, was allerdings auch wieder zum Charakter gepasst hat, und ich passend fand.
Die beiden Töchter von Helena Faber waren meiner Meinung nach etwas zu weit entwickelt für ihr Alter, da hätte man das Alter etwas hochschrauben können, denn ich denke, mit 10 und 13 ist man noch nicht so selbstständig, wie die beiden beschrieben wurden.
Robert Faber passte ebenfalls gut dazu, und seine immer noch bestehende Liebe zu Helena Faber wird auch deutlich, vorallem als sie zum Schluss hin verschwindet.
Cover-, Buchgestaltung
Die Grundfarbe des Buches ist schwarz, was ich sehr schön finde. Die Farbe vermittelt einen sehr düsteren Eindruck, was zum Genre Thriller sehr gut passt. Auf dem Coverist eine große "7" in weiß-grau abgebildet, allerdings zueht sich eine rote Blutsspur durch das weiß.
Der Titel ist durch die "7" geschrieben, an den schwarzen Stellen in weißer Blockschrift, an den weißen Stellen in schwarzer.
Das Buch an sich ist in 3 Teile aufgeteilt, die in römischen Zahlen auf weißen Seiten abgebildet sind.
In den 3 Teilen gibt es einzelne Kapitel, diese werden vor Beginn mit der jeweiligen Zahl und einem Schrägstrich abgebildet.
1/ (...)
Lieblingszitat
Manchmal ist ein Wiedersehen schmerzhafter als ein Abschied.
Allgemein
Zuerst war ich ein wenig enttäuscht, weil man schon relativ am Anfang, noch nicht in der Mitte einen Hinweis bekommen hat, wer sich als Dionysos ausgibt und diese schrecklichen Taten vollzieht. Allerdings wurden einige entscheidene Details erst zum Ende hin klar und trotz dass man eine Vermutung hatte, konnte und wollte man sich nicht festlegen, weil die Tatsache ebenso absurd wie unmöglich war. Der Spannungsbogen zieht sich konsequent durch die ganze Geschichte, es wird nie langweilig.
Teilweise, vorallem am Ende ging mir das ewige Hin-und-Her ein wenig auf die Nerven, aber im Endeffekt passte das alles gut zu der Geschichte.
Was mir besonders gut gefallen hat, war das Einbringen der dissoziativen Amnesie bei Helena Faber und wie vorallem den Krankheitsverlauf und vorallem den Auslöser beobachten konnte.
Alles in einem ein sehr guter Thriller, der sich auf alle Fälle zu lesen lohnt! Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Details werden sehr genau beschrieben und der Spannungsbogen besteht konstant, sodass ich sagen kann dass dieses Buch 5/5 Sterne von mir bekommt!




Mit der Rezension verabschiede ich mich von euch, ich hoffe euch hat der Blogpost gefallen! Das war für mich echt eine Herzenssache und hat mir echt Zeit geraubt. Aber ich denke dass es sich gelohnt hat! Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung eiens Rezensionsexemplars und danke an den Autor für die Antworten auf meine Fragen. Beste Grüße, Lara💗

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen