zu '22 Bahnen' und 'Windstärke 17'


 Hallo ihr Lieben und Willkommen zu einer neuen Rezension hier auf diesem Blog :) Heute möchte ich mit eich über die Bücher der Carolin Wahl sprechen. Auf Mepfehlung einer meiner Lesefreundinnen habe ich ganz spontan im Urlaub mit '22 Bahnen' begonnen. Zur kleinen Einordnung gibt es hier einmal den Klappentext

Tildas Tage sind strikt durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, sich um ihre kleine Schwester Ida kümmern und an schlechten Tagen auch um die Mutter. Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstraße in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Und Viktor taucht auf, der große Bruder von Ivan, mit dem Tilda früher befreundet war. Viktor, der genau wie sie immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends außer Kontrolle.

Hier geht es zum Buch :)

Angefangen habe ich mit dem Buch als Hörbuch am Strand. So richtig greifen kann ich immer noch nicht, wie es mir während des Hörens und Lesens ging außer, dass ich häufig das Bedürfnis hatte, Tilda und Ida ganz fest zu drücken. Handlungsmäßig passiert nicht allzu viel, allerdings macht der Schreibstil von Wahl einiges wett. Es gibt keine wörtliche Rede im Buch, was dem ganzen aber keinen Abbruch tut sondern frischen Wind in das Lesen bringt. Die Charaktere sind einfach unfassbar nahbar, sowohl Tilda als auch Ida habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Nachdem ich den ersten Teil beendet habe, war mir klar, dass ich direkt 'Windstärke 17' lesen möchte!

Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartschalenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem MacBook, als sie ihr Zuhause verlässt. Es ist wahrscheinlich ein Abschied für immer von der Kleinstadt, in der sie ihr ganzes bisheriges Leben verbracht hat. Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht; sie hat es vor zwei Monaten nicht einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt – auf keinen Fall will sie zu ihrer Schwester Tilda nach Hamburg –, und landet auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipenbesitzer, und seine Frau Marianne, die Ida kurzerhand bei sich aufnehmen. Zu dritt frühstücken sie jeden Morgen Aufbackbrötchen, den Tag verbringt Ida dann mit Marianne, sie walken gemeinsam durch den Wald oder spielen Skip-Bo, abends arbeitet Ida mit Knut in der »Robbe«. Und sie lernt Leif kennen, der ähnlich versehrt ist wie sie. Auf einmal ist alles ein bisschen leichter, erträglicher in Idas Leben. Bis ihre Welt kurz darauf wieder aus den Angeln gehoben wird.

Hier geht es zu 'Windstärke 17' :)

Ich möchte ehrlich mit euch sein: dieses Buch hat mich auseinandergenommen. Ungefähr alle 30 Seiten habe ich ein neues Taschentuch benötigt, um das Gelesene zu verarbeiten. Man begleitet die einundzwanzigjährige Ida, 11 Jahre nach dem ersten Buch. Und ich bin unfassbar dankbar, dass dieses Buch existiert. Bei '22 Bahnen' hab ich die kleine Ida direkt in mein Herz geschlossen und gedacht 'Wie wird es, wenn sie erwachsen wird?'. Diese Frage wurde in diesem Buch beantwortet. Auch hier sind die Charaktere unfassbar nahbar gewesen, auch wenn es zwischenzeitlich für mich sehr schwer war weiterzulesen, weil es super emotional war, bereue ich nichts davon und möchte diese Bücher jedem ans Herz legen <3 5/5, definitiv einer meiner Highlights dieses Jahr!!!!

(Werbung, unbezahlt)

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