Rezension - König der Dunklheit - The broken Empire - Mark Lawrence
Von Mark Lawrence
Fantasy, Abenteuer
Band 2 von 3
608 Seiten
Als Taschenbuch für 13,99 € (hier)
„Aber ich bin inzwischen ein anderer Jorg. Ich bin anders,
weil jeden Tag etwas von uns stirbt, und gleichzeitig wird jeden Tag etwas
Neues in uns geboren.“
-König der Dunkelheit, Mark Lawrence, Heyne Verlag
Jorg hat es geschafft. Er hat Rache für den Mord an seiner
Mutter und seinem Bruder geübt und ist nun König über Renar. Doch das reicht
ihm noch nicht. Jorg will Kaiser sein! Doch bevor er sich zum Kaiser machen
kann muss er die feindlichen Truppen vom Fürsten von Pfeil, denen er erbarmungslos unterlegen ist, bezwingen. Denn der Fürst verfolgt das selbe Ziel. Doch Jorg wäre nicht Jorg, wenn er kein
Ass im Ärmel hätte. Oder eher eine Kupferkästchen voller Geheimnisse.
Ich war sehr gespannt darauf auf einen älteren Jorg zu
treffen, da man ihn im ersten Band nur als diesen vierzehnjährigen Jungen
kennt, der sich charakterlich nicht wirklich entwickelt. Doch eigentlich sieht
man nicht viel vom erwachsenden Jorg. Der Großteil des Buches besteht aus
Rückblenden in denen Jorg wieder vierzehn ist und eine große Reise durch den
ganzen Kontinent begeht. Zwischen Gegenwart und Rückblende werden immer wieder
fiese Cliffhanger gesetzt, sodass man das Buch gar nicht weglegen will, weil
man unbedingt wissen will wie es weitergeht.
Jorg hat sich in vielerlei Hinsicht verändert und in anderen
wiederum gar nicht. Er ist noch immer der grausame und gerissene Mann von vorher.
Doch nun erlebt man ihn völlig anders. Der ältere Jorg ist geplagt von dem Geist
eines toten Kindes, das mit ihm älter. Und der jüngere Jorg ist dazu
entschlossen den kleinen Gog zu Ferrakind zu bringen, um ihn und schließlich
auch selbst den Feuertod zu ersparen.
Das Buch ist wieder unglaublich packend und faszinierend.
Wieder gibt es kleinere Anekdoten zu Jorgs Brüdern. Diesmal viel länger und
ausführlicher als zuvor und man lernt sie generell viel näher kennen und
schließt diese ruchlosen Verbrecher sogar ein Stück weit ins Herz. Der zweite
Band ist eine gelungene Vorsetzung die einen noch mal tiefer in Jorgs Welt
zerrt, doch dieser Band ist nicht so gut wie der vorherige und es wirkt nicht
immer ganz stimmig, was vermutlich damit zusammen hängt, dass der erste Band
ursprünglich ein Einzelband war ehe sich der Autor dazu entschied eine Trilogie
zu schreiben.
Packende Fortsetzung die mit vielen Überraschungen auf sich
wartet.
4,75 Sterne von 5
~Cino
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